leben

An dieser Stelle erwähne ich außerordentlich gerne, daß ich das sehr große Glück hatte, bei einem wunderbaren Lehrmeister in Trier, Gold- und Silberschmied Hans Alof, lernen zu dürfen, und anschließend noch ca. 2 Jahre als Gesellin dort gearbeitet habe. Es waren wunderbar kreative bereichernde 5 Jahre in seiner „Hinterhof-Werkstatt“ mitten in einem großzügigen Garten im Herzen von Trier. Wir Lehrlinge und Gesellen durften unseren sehr aktiven humorvollen Meister bei der Arbeit im Domschatz zu Trier, bei der Arbeit in verschiedenen Gotteshäusern der näheren und weiteren Umgebung, zu Ausstellungen, Messen und sogar zu Konzerten begleiten. Darüber hinaus durften wir eine umfänglich herzliche und hilfsbereite Familie Alof kennen- und schätzenlernen.

Nach dieser Zeit führte mich mein Weg zur Goldschmiede Inge Mayer in München-Schwabing, wo ich einige Wochen als Assistentin mitarbeiten und lernen durfte, was für mich ein großes Geschenk war!

Mich reizte es nach diesen Erfahrungen sehr, ein künstlerisches Studium zu beginnen und verschiedene handwerkliche Gewerke kennenzulernen, um gestalterisch spielerisch kreativ die Inspirationen aus diesen Gewerken in meine Arbeiten einfließen zu lassen, ähnlich wie es das Bauhaus und später die Werkkunstschulen gehandhabt haben. Also studierte ich 6 Semester an der „Akademie für gestaltende Handwerke, Gut Rosenberg“ in Aachen, die ich 1999 mit einem sehr guten Examen abschloß. In dieser Examensarbeit beschäftigte ich mich intensiv mit dem Thema „Zeichnung geschieht – Draht, Linie, Zeichnung plastisch bewegt“.

Während der Studienjahre an der Akademie verbrachte ich einige Monate in London in der Werkstatt von Jaqueline Mina, ehemalige Dozentin am „Royal College of Arts“, die ebenfalls einen sehr prägenden Einfluß auf meine künstlerische Ausdrucksweise und die handwerklichen Techniken hat.

Allen meinen Lehrern, die ein Stück Weg im Lauf meiner Biographie mit mir gegangen sind, war eines gemeinsam: die große Verbundenheit und innige Liebe zu ihrem Beruf und den kostbaren Materialien aus der Natur, mit denen sie gearbeitet haben. Und so sieht es auch in mir aus.

Es ist mir eine Herzensangelegenheit, faire und unmanipulierte Rohstoffe mit meiner Hände Arbeit in kleine und große langlebige Kostbarkeiten zu verwandeln. Nun waren die vergangenen Jahre sehr gefüllt von der Erziehung unserer vier Kinder. Kinderarbeit im Zusammenhang mit dem Abbau von Metallen und Mineralien ist für mich nicht denkbar.

Die Erziehungsjahre waren voller Inspirationen. In dieser Zeit sind sehr viele Ideen in mir gewachsen und auch einige Schmuckstücke und Kleinodien entstanden. Mehr und mehr gehört nun meine Aufmerksamkeit meiner künstlerischen Tätigkeit.
Meine Arbeiten finden Sie auf der Startseite pot-of-gold.de. Ich freue mich sehr auf den Austausch mit Ihnen und auf Ihre Anfragen.

Anfrage per Email an sy@redwitz.info